WZG Möglingen hilft bei der Lese im Sternenfelser Weinberg

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Weinverkauf ist ihre tägliche Arbeit. Nun konnten sie erfahren, wie ihr Produkt entsteht: Vertriebsmitarbeiter der WZG Möglingen packten bei der Lembergerlese des Sternenfelser Wengerters Willi Exner mit an.

Blick durchs Refraktometer: Wengerter Willi Exner (rechts) und die WZG-Mitarbeiter Klaus Richter, Jürgen Haase, Vera Utesch und Rudolf Frischling (von links) kontrollieren die Qualität der gelesenen Lembergertrauben.  (Foto: Garhöfer)
Blick durchs Refraktometer: Wengerter Willi Exner (rechts) und die WZG-Mitarbeiter Klaus Richter, Jürgen Haase, Vera Utesch und Rudolf Frischling (von links) kontrollieren die Qualität der gelesenen Lembergertrauben. (Foto: Garhöfer)

Vera Utesch aus Hamburg, Klaus Richter aus Bielefeld, Jürgen Haase aus dem Landkreis Schwäbisch-Hall und Rudolf Frischling aus dem Raum Nürnberg vertreiben in ihren Heimatregionen den Wein der WZG Möglingen. Ihre Aufgabe ist es, die Produkte aus dem WZG-Gebiet im Sortiment der Weinfachhändler und Lebensmittler zu platzieren. Wie der Wein in die Flasche kommt, muss man den Verkaufsprofis in Sachen Wein natürlich nicht erklären. Alle vier nutzten das Angebot der WZG aber gerne, um beim Lese-Einsatz einmal die „Arbeit an der Basis“ der Weinerzeugung zu erleben und direkt mit den Wengertern ins Gespräch zu kommen.

„Hier erlebt man einfach noch einmal ganz deutlich, wie viel Arbeit, Können und Wissen der Wengerter hinter dem Produkt Wein steckt“, sagte Rudolf Frischling. „Gerade in Württemberg ist der Weinbau mit viel Handarbeit verbunden, da müssen die Wengerter schon eine Menge Aufwand betreiben“, findet er. Diese Erfahrungen dem Kunden zu vermitteln sei wichtig, denn: „Für viele ist noch immer der Preis das wichtigste Kriterium.“ Zum ersten Mal bei einem Weinlese-Einsatz der WZG dabei war Vera Utesch aus Hamburg. „Absolut interessant“, lautete ihr Urteil. Zumal auch noch ihr Lieblingswein gelesen wurde – oder zumindest ein Teil davon. „Mein Lieblingswein ist der Trollinger-Lemberger, ganz klassisch und sehr vielseitig“, bekannte sie. Dass sie an der Waterkant keineswegs im Entwicklungsland in Sachen Weinliebhaberei wirke, war ihr wichtig zu betonen. „Der Württemberger Wein hat auch im Norden der Republik eine guten Namen“, sagte sie. Dennoch: „Ein bisschen Überzeugungsarbeit müssen wir schon noch leisten.“ Sie arbeite daher gerne mit Verkostungen. „Das kommt bei den Kunden gut an und die Weine sprechen für sich.“

Gastgeber Willi Exner und sein Sohn Georg informierten die Besucher über die Arbeiten, die das ganze Jahr über notwendig sind, um gesunde, hochwertige Trauben zu ernten. Und doch wurde bei der Lese deutlich: „Trotz aller Bemühungen der Wengerter, sitzt die Natur immer noch am längeren Hebel.“ In diesem Jahr seien auch in Sternenfels drastische Ernteeinbußen zu verzeichnen. „In einem Durchschnittsjahr erzeugen wir auf unseren zwölf Hektar WG-Fläche etwa 100 000 Liter Wein. In diesem Jahr sind es höchsten 70 000 Liter“, sagte Georg Exner. Doch dafür stimmt die Qualität: Um die 90 Grad Oechsle wogen die Lembergertrauben, die Willi Exner in seinem Refraktometer untersuchte. Über diese Top-Qualität dürften sich auch die WZG-Helfer freuen: Sie macht ihnen die tägliche Verkaufsarbeit sicherlich leichter.

Quelle: Pforzheimer Zeitung
Von Andrea Garhöfer

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